Vor einiger Zeit habe ich einen allgemeinen Artikel über Futtermittel geschrieben. Nun möchte ich euch erklären, warum gezielte Mineralisierung so wichtig ist. Die
zwei entscheidenden Fragen, auf die ich heute eingehen will sind:
Warum sollte man seinem Pferd Mineralfutter hinzufüttern und was kann es für Auswirkungen haben, wenn ich es nicht tue?
Prinzipiell muss nicht jedem beliebigen Pferd ein Mineralfutter zugefüttert werden, da das meiste an Mineralien-bedarf durch die Grundversorgen der Pferde – das Heu- abgedeckt wird. Bei dieser These stellt sich dann natürlich die Frage, warum man überhaupt ein Mineralfutter braucht. Dies hat vereinfacht gesagt drei ganz logische Gründe:
Der erste Grund ist der, dass nicht jedes Pferd gleich ist. Der Mineralienbedarf bzw. Verbrauch hängt natürlich wie beim Menschen davon ab, wie aktiv ein Pferd ist.
Ein Sportler braucht ja auch mehr wie jemand, der einmal am Tag spazieren geht oder Sport macht. Auch trächtige Stuten brauchen weitaus mehr Mineralien, Vitamine, etc. , da sie ja für zwei Pferde
haushalten müssen.
Natürlich wird gerade im Sportbereich Raufutter zugefüttert, die den erhöhten Energie-bedarf abdecken und gegebenenfalls auch mehr Heu. Leider deckt meist das Heu den erhöhten Bedarf nicht mehr ab. Dies führt uns dann auch gleich zum nächsten Grund, warum
ein Mineralien/ Vitaminmangel oder ähnliches im Körper entsteht:
Der Boden kann aufgrund von langer Bewirtschaftungsdauer oder einfach von der Beschaffenheit des Bodens her manche Mineralstoffe, Spurenelemente, etc. nicht in ausreichender Form für den
täglichen Bedarf des Pferdes enthalten.
Doch es gibt noch einen Grund, den viele (auch beim Menschen) außer Acht lassen: Erkrankungen. Jede Krankheit bedeutet eine Mehrbelastung des Körpers. Bei Fieber zum
Beispiel wird die Körpertemperatur erhöht, damit der Körper schneller arbeiten kann. Dies bedeutet aber auch, dass die Nahrung schneller verstoffwechselt wird und der Körper aber auch mehr von allem benötigt. Ist die Krankheit dann auskuriert hinterlässt sie oft Defizite im Mineral-/Vitaminhaushalt. Isst man dann ganz normal weiter kann man zwar vielleicht den täglichen Tageshaushalt abdecken, nicht aber die Lücken schließen, die die Erkrankung
hinterlassen hat.
Welche Folgen können solche Mängel dann aber haben?
Ich möchte hier nur ein Paar und auch die gängigsten ansprechen. Ein Eisenmangel zum Beispiel hat direkte Auswirkung auf die Bildung des Hämoglobins und beeinträchtigt somit die Blutbildung. Dies hat zur Folge, dass das Pferd träge wird bzw. nicht mehr so leistungsfähig. Oft jedoch entsteht ein Eisenmangel nicht durch zu niedrige Aufnahme, sondern dadurch,
dass das Pferd zu wenig Vitamin B aufnimmt und somit das Eisen nicht binden kann. Würde man in so einem Fall dem Pferd nur Eisen zufüttern würde sich am Mangel
quasi nichts ändern, da das Pferd das Aufgenommene Eisen einfach nicht verarbeiten kann.
Eine der Auswirkungen eines Zinkmangels hingegen kann sein, dass das Gewebe des Pferdes beginnt nach und nach zu übersäuern. Dies bedeutet, dass sich die gesamte Muskulatur verfestigt. Dadurch wird vor allem die Beweglichkeit der Schulter eingeschränkt und das Pferd bekommt einen verhärteten Rücken. Wird das Pferd dann ganz normal ohne Behandlung weiter geritten kann es zu Rückenmuskelatrophien führen. Eine Übersäuerung hat aber auch Einfluss auf die Sehnen. Diese können sich entweder verfestigen und somit
anfälliger für Verletzungen im Bereich von Sehnenanrissen etc. werden oder lockern und sogar Gallen bilden. Passiert dies kann es sein, dass sich die Kniebänder
lockern und das Pferd eine Ataktische Bewegung in der Hinterhand zeigt bzw. sogar leicht lahmt.
Ein weiterer Mangel von fatalen Auswirkungen auf den Organismus ist ein andauernder Kaliummangel. Kalium wird nicht nur allein in jeder einzelnen Zelle benötigt, es ist auch elementar wichtig für die Niere. Ein andauernder Kaliummangel bewirkt, dass die Niere nicht mehr fähig ist das Wasser einzudicken und somit das Pferd viel mehr Wasser wieder ausscheidet. Auf Dauer führt das zur Schädigung der Nierenzellen bis hin zu einer
Niereninsuffizienz.
Wie ihr merkt ist es also sehr wichtig, sein Pferd regelmäßig auf Mängelerscheinungen, aber eben auch im Vitaminbereich untersuchen zu lassen, um somit sowohl die Leistungsfähigkeit des Pferdes
beizubehalten, als auch gesundheitlichen Schädigungen auf Grund von Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Ein auf mein Pferd passendes Mineralfutter hilft unserem Tier also, besser seine Mineralstoffe zu haushalten (wie der Name auch schon erahnen lässt). Das
Wichtigste hierbei ist jedoch, nicht einfach willkürlich ein Futter auszuwählen, weil es so gut riecht oder die Verpackung so schön aussieht. Wichtig ist was genau drin steckt und ob mein Pferd
diese Stoffe im Moment auch wirklich braucht.
Wie kann ich aber feststellen ob das Futter geeignet ist? Eine Möglichkeit besteht in der Bioresonanz, denn diese ist in der Lage das Futter auf Herz und Nieren zu
testen, sei es herauszufinden ob Schadstoffe enthalten sind oder ob es auch wirklich zu meinem Tier passt. Wie das genau funktioniert und wie so etwas abläuft würde ich euch gerne beim nächsten
Blogeintrag erklären.
Einen schönen Restsonntag und einen Wochenstart wünsche ich euch für morgen :)
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Amalia B (Donnerstag, 06 April 2017 11:36)
Vielen Dank für deinen Artikel. Mein Pferd hatte in letzter Zeit Probleme mit den Sehnen. Eine Bekannte hat m <a href='https://www.premium-vetshop.de/produkte_det,Zubehoer,,VetVital_Viequo_OrthoHyl.html&sektion=&open=&list=0&ArtID=927&aktsite=1&search=-1&outlook=VetVital%20Viequo%20Orthohyl' >ir Vetvital Viequo Orthohyl</a> empfohlen. Sollte ich das erst mit dem Tierarzt abklären oder sollte ich das einfach mal ausprobieren?